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Candidate Experience im Recruiting – Interview

Gusta Garden wurde 2017 als junges österreichisches Unternehmen gegründet, mit der Vision, innovative Urban-Gardening Produkte zu kreieren. Heuer hat das Unternehmen den Exportpreis gewonnen.

 

Im Interview mit JOB 2.0 berichtet Stefanie Fischer, BSc (HR-Management) über die Candidate Experience im Recruiting und Gusta Garden als Arbeitgeber.

 

 

 

 

JOB 2.0:

„Gusta Garden hat den biologischen Anbau von Lebensmitteln zu Hause revolutioniert. Das international tätige Team in der Zentrale Bodensdorf und im Büro Feldkirchen wächst laufend. Wo sind die Herausforderungen im Recruiting?“

 

Stefanie Fischer: „Die Herausforderung im Recruiting liegt definitiv darin, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Kandidat*innen zu finden. Neue Projekte führen dazu, dass Personal kurzfristig benötigt wird. Dann muss es besonders schnell gehen.“

 

 

JOB 2.0:

„Was ist Ihnen wichtig, um qualifizierte Mitarbeiter*innen für Ihre fachlich anspruchsvollen Positionen zu finden?“

 

Stefanie Fischer: „Es ist uns wichtig, laufend mit passenden Kandidat*innen in Kontakt zu stehen, um bei Bedarf auf bestehende Verbindungen zurückgreifen zu können. Deshalb freuen wir uns über Initiativbewerbungen, aus denen oftmals sehr schnell Dienstverhältnisse entstehen können.“

 

 

JOB 2.0:

„Wie sehen Sie die Candidate Experience in Ihrem Recruiting-Prozess? Worauf legen Sie Wert?“

 

Stefanie Fischer: „Im Unternehmen pflegen wir ein freundschaftliches Klima, unternehmen gemeinsame Aktivitäten und feiern Erfolge. Diese Werte vermitteln wir auch in unserem Bewerbungsprozess. Wir gestalten nicht nur unsere Stellenausschreibungen sehr persönlich, sondern legen auch besonderen Wert auf das Kennenlernen der Person, also unsere*r zukünftige*n Kolleg*innen. Unser größtes Anliegen ist es, Spaß bei der Arbeit zu haben. Wir sind der Meinung, dass man nur in einem Arbeitsumfeld, in dem man sich wohl fühlt, richtig gut arbeiten kann. All diese Werte prägen auch unsere Personalsuche und den Kontakt mit unseren zukünftige*n Teamkolleg*innen.“

 

 

JOB 2.0:

„Welchen Tipp haben Sie für andere Unternehmen im Recruiting, die sich von der Masse abheben wollen?“

 

Stefanie Fischer: „Wir müssen davon abweichen, nur Kandidat*innen eine Chance zu geben, die sich laut Lebenslauf für die Stelle eignen. Gerade junge Talente, Schulabgänger*innen oder Personen, die sich umorientieren möchten, bringen oft die größte Motivation und auch neue Perspektiven ins Unternehmen. Genauso wichtig ist es, als Unternehmen flexibler zu werden. Großes Potenzial bringen unserer Ansicht nach z. B. Mütter mit. Ihnen geben wir gerne die Chance mit einer Teilzeitstelle von 20 oder 30h/Woche zu starten. Genauso haben wir sehr gute Erfahrungen mit motivierten Student*innen, die nebenbei noch das Studium beenden.
Wenn wir Kandidat*innen finden, die grundsätzlich sehr gut in unser Team passen, Engagement und Einsatzbereitschaft mitbringen, überlegen wir immer sehr sorgfältig, wie wir diese Personen bei uns einsetzen können. Auch wenn diese vielleicht nicht optimal auf die ausgeschriebene Stelle passen, kann durch eine Umstrukturierung im Unternehmen oder eine Umschichtung der Aufgaben ein Platz für genau diese Personen geschaffen werden. So können Potentialträger*innen für uns gewonnen werden.
In Summe spielen Flexibilität und in gewisser Weise auch Kreativität eine große Rolle im Recruiting.“