Der gesellschaftliche und technologische Wandel in Kombination mit Krisensituationen und herausfordernden Märkten haben unsere Arbeitswelt in den letzten Jahren rasant verändert. In Unternehmen, die als attraktive Arbeitgeber gelten, ist individuelles Arbeiten mit flexibler Zeit- und Ortseinteilung üblich. Ein ganzheitliches Verständnis von Arbeit bedingt eine Anpassung der Arbeitsorganisation und der Verantwortungs- und Kompetenzprofile, da der Umgang mit stetigen Änderungen und Unvorhersehbarem hohe Agilität und Resilienz erfordert.
Für Führungskräfte bringt die Arbeitswelt 4.0 neue Chancen und Möglichkeiten, allem voran, eine Zeit- und Kostenersparnis, weil örtliche und zeitliche Beschränkungen aufgehoben werden. Austausch, Lernen und Wissensweitergabe ist damit über Distanz möglich, was die Vernetzung von Führungskräften auch zwischen unterschiedlichen Standorten und Ländern ermöglicht und damit auch die Entwicklung eines gemeinsamen Führungsverständnisses fördert.
Eine große Chance sehen viele Führungskräfte darin, dass durch das virtuelle Arbeiten die Selbstorganisation und Problemlösungsfähigkeit von Mitarbeiter*innen gestärkt und gefördert werden. Eine Vertrauenskultur wird aufgebaut, in der Teams die Erreichung der gesetzten Ziele eigenständig verfolgen und sich für die Ergebnisse verantwortlich fühlen. Die Führung wird so entlastet und kann sich wichtigen strategischen Themen widmen. Eine Führungskraft drückt dies so aus: „Ich bin gerne Führungskraft und unterstütze, aber mein Team ist kompetent, Lösungen selbstständig zu finden!“
In unseren Beratungen begegnen uns aber auch etliche Herausforderungen der Führung 4.0., zu denen wir individuelle Lösungen mit unseren Kund*innen entwickeln.
Ein wichtiges Thema ist die Steuerung der Leistungserbringung und der gefühlte Kontrollverlust, der durch die Distanz erzeugt wird. In vielen Betrieben wird Leistung oft mit Anwesenheit gleichgesetzt. Durch Ergebnisorientierung und Unterstützung aus der Distanz wird Führung neu definiert und die gemeinsame Zielerreichung unabhängig der zeitlichen oder örtlichen Anwesenheit von Mitarbeiter*innen steht im Vordergrund. Die Führungskraft steht ihren Mitarbeiter*innen als Coach unterstützend zur Seite.
Eine weitere Herausforderung, die oft genannt wird, ist der Informationsverlust durch flexibles Arbeiten; auch Spontanität und Flexibilität einer „Zurufkultur“ im gemeinsamen Büro gehen verloren. Durch die aktive Gestaltung von Kommunikation und Zusammenarbeit im virtuellen Raum wird jedoch dem Informationsverlust entgegengewirkt und eine neue Kultur der Zusammenarbeit etabliert. Positiv dabei ist, dass die Mitarbeiter*innen unabhängig ihrer Anwesenheit gleichgestellt werden. Es werden Aufgaben an die am besten geeignete Person übertragen, unabhängig ob diese gerade im Büro ist oder nicht. Somit wird auch die Anzahl und Lage der Home Office Tage nicht zum Zankapfel.
Wer also Chancen nützen, Herausforderungen meistern und in der Arbeitswelt 4.0 erfolgreich sein will, etabliert Führung 4.0., eine Führung, die ein modernes Führungsverständnis mitbringt, sich stetig in den eigenen Führungskompetenzen weiterentwickelt sowie Führungsprozesse und -instrumente laufend an die neuen Anforderungen anpasst.
Wie das gelingen kann, zeigen unser Angebot Führung 4.0 und der Case Wiener IT Betrieb zum Thema Führung 4.0.