Wirtschaftliche und gesellschaftliche Trends bringen neue Anforderungen an Kompetenzen mit sich. Wie zum Beispiel die „Paradoxie-Kompetenz“. Darunter versteht man, mit sehr widersprüchlichen, gleichzeitigen Ereignissen umgehen zu können. Oder die „Kontext-Kompetenz“, die Fähigkeit, bei Entscheidungen nicht nur das Unmittelbare zu überblicken, sondern auch die weiteren Zusammenhänge zu sehen.
Eine weitere wichtige Kompetenz, die mit der Digitalisierung einhergeht, ist die „Tool-Kompetenz“. Dabei handelt es sich um die Fähigkeit, mit vielen unterschiedlichen elektronischen Tools und Anwendungen effizient umgehen zu können. Hinzu kommen sogenannte Meta-Skills, die notwendig werden, um sich in der durch Digitalisierung veränderten Arbeitswelt zurechtzufinden, wie z.B. Entwicklungsbereitschaft oder Selbstorganisation.
Es gibt keine Einheitslösung für den betrieblichen Kompetenzaufbau. Hier braucht es einen individuellen Top Down und Bottom Up Prozess in jedem Unternehmen.
Abgeleitet von der Unternehmensstrategie werden zunächst die für das Unternehmen zukunftsrelevanten Kompetenzen definiert.
Parallel dazu werden die IST Kompetenzen und Entwicklungswünsche der Mitarbeiter*innen erhoben.
Mit Kompetenzprofilen, Qualifizierungsmatrizen oder Talent Management Tools kann der GAP zwischen SOLL und IST Kompetenzen im Unternehmen aufgezeigt werden.
Daraus wird in Folge der Kompetenzbedarf abgeleitet. Basierend darauf, werden individuelle Qualifizierungs- und Entwicklungsmaßnahmen je Mitarbeiter*in geplant und umgesetzt.
Quellen:
https://www.zukunftsinstitut.de/
DigiSkills: Auszug aus dem DigiGuide, entwickelt von bab Unternehmensberatung GmbH in Kooperation mit L&R Sozialforschung, dem IHS und dem Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen im Rahmen des EU-Programms „Rights, Equality and Citizenship Programme 2014-2020“