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DIGI-O2022

Offensive für neue Arbeit durch Digitalisierung in der österreichisch-ungarischen Grenzregion

Durch Covid-19 hatte sich die Arbeitswelt massiv verändert: Kündigungen, Kurzarbeit, Home-Office sind nur einige Beispiele. Digitales Arbeiten rückte in den Mittelpunkt. Viele Unternehmen und deren Beschäftigte sahen sich durch neue Qualifikationen und technische Anforderungen herausgefordert.

  • Und was bedeutete das alles noch, wenn wir grenzüberschreitend denken?
  • Wie agieren hier Grenzpendler*innen?
  • Wie werden diese in die Unternehmensprozesse einbezogen?

 

Bisherige Studienergebnisse zur Digitalisierung belegen, dass Beschäftigten, Betriebsrät*innen und Führungskräften häufig das notwendige Wissen zur Implementierung digitaler Strategien fehlt und Mitarbeiter*innen kaum eingebunden sind. Genau hier setzte dieses Projekt mit folgendem Ziel an: Wir wollten das Wissen der Zielgruppen zum Thema Digitalisierung erhöhen, partizipative Ansätze zur Implementierung digitaler Strategien entwickeln und erproben, um die Digitalisierungsstrategien in Unternehmen im Projektgebiet zu unterstützen. Innovativ war dabei die Zusammenarbeit zu partizipativen Ansätzen. Übergeordnetes Projektziel war die Stärkung der grenzüberschreitenden Kooperation der Gewerkschaften und Arbeitsmarktakteur*innen durch den Aufbau eines Netzwerkes zur Arbeit mit Digitalisierung.

 

Projektumsetzung

 

Unser Projektziel war es, das Wissen zum Thema Digitalisierung zu erhöhen und partizipative Ansätze zur Implementierung digitaler Strategien zu entwickeln und zu erproben. Um dieses Ziel zu erreichen wurde im Vorfeld – auch aufgrund der vollkommen neuen Situation im Zuge der COVID-19 Pandemie – eine fundierte Analyse des Arbeitsmarktes 4.0 notwendig, um Arbeitsmarktakteur*innen und Unternehmen bei der Planung zukünftiger Maßnahmen und Strategien zu unterstützen. Darauf aufbauend wurden partizipativ in Unternehmen Beratungen zur Implementierung digitaler Strategien durchgeführt. Daraus abgeleitet wurden Maßnahmen und Strategien für Arbeitsmarktakteur*innen und Unternehmen, um den künftigen Digitalisierungsgrad nachhaltig zu erhöhen. Zusätzlich wurde ein Netzwerk von Betriebsrät*innen und Arbeitsmarktakteur*innen aufgebaut, um den Erfahrungsaustausch zu intensivieren.

 

Leistungen der bab Unternehmensberatung GmbH

 

 

Die Pandemie hat die Arbeitswelt in sehr kurzer Zeit und in vielen Bereichen verändert. Der digitale Arbeitsplatz zuhause gewann massiv an Bedeutung. Arbeitsabläufe mussten adaptiert werden. Führungskräfte waren vor die Herausforderung gestellt, mit ihren Mitarbeiter*innen von der Ferne aus zu kommunizieren. Und das, obwohl das nötige Wissen in weiten Bereichen nicht vorhanden war.

DIGI-O setzte genau hier an. Nämlich mit den Unternehmen gemeinsam – auf Basis eines partizipativen Ansatzes – den Digitalisierungsgrad des Unternehmens nachhaltig zu erhöhen. Dazu entwickelten wir mit Unternehmen zusammen ihren maßgeschneiderte Digitalisierungsstrategie und boten dazu konkret Begleitung in den folgenden Handlungsfeldern an:

 

Zielgruppe waren 15 Unternehmen aus Wien, NÖ und der Steiermark,

  • die sich (noch) nicht bzw. (noch) in keiner strukturierten Form mit Digitalisierung beschäftigt hatten, also noch über keine explizite „Digitale Vision“ verfügten
  • die sich beim Schaffen von Impulsen und Perspektiven in Richtung dieser „Digital Vision“ begleiten lassen wollten

 

 

Ergebnisse & Erfolge

 

Nach Akquise der 15 teilnehmenden Betriebe wurden die Beratungen entsprechend des Bedarfs der Betriebe entlang der vier Handlungsfelder erfolgreich umgesetzt. In der „Digitalisierung der Organisation“ stand vor allem die Digitalisierung von Prozessen – wie beispielsweise des Rekruitingprozesses – im Vordergrund. Im Handlungsfeld „Digitalisierung in der Kompetenzentwicklung“ lagen die Schwerpunkte vor allem auf der Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter*innen sowie der Nutzung digitaler Lernformen zur Weiterbildung. Die Einbindung und aktive Beteiligung der Mitarbeiter*innen war hier ein wesentliches Erfolgskriterium um gemeinsames Lernen im Betrieb zu verankern. Im Handlungsfeld „Digitalisierung der Arbeitsumwelt“ waren die Kernthemen der Beratung die Entwicklung neuer Formen der Zusammenarbeit mit Fokus auf remote und hybriden Arbeiten und die Auseinandersetzung mit Arbeitszeitmodellen. Auch die Kommunikation im digitalen Wandel wurde verstärkt beraten, um vor allem die Partizipation sowohl in der Beratung als auch im Unternehmen der Mitarbeiter*innen nachhaltig zu sichern. Im Handlungsfeld „Digitale Führung“ waren es die Kenntnisse und Handlungskompetenz der Führungskräfte in Bezug auf die Auswirkungen der Digitalisierung und aufgrund der Veränderungen in der Arbeitswelt das Führen virtueller Teams im Vordergrund.

 

 

 

 

Aufbauend auf den Handlungsfeldern wurden die Tools für die Toolbox erarbeitet und erprobt und standen in Form einer digitalen Toolbox zur Verfügung.

 

 

 

 

Auftraggeber

Das Projekt DIGI-O wurde im Rahmen des Programms INTERREG ÖSTERREICH-UNGARN 2014-2020, durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und das Bundesministerium für Arbeit der Republik Österreich gefördert.

 

Partner

  • L&R Sozialforschung (L&R)
  • Változó Világért Alapitvány (VVA)
  • bab Unternehmensberatung GmbH (bab)
  • Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB)
  • Magyar Szakszervezeti Szövetség (MASZSZ)

 

 

Laufzeit

01.01.2021 – 31.12.2022