Ältere Beschäftigte verlieren bei sogenannten Rationalisierungsmaßnahmen oft als erste ihren Arbeitsplatz. Auch wenn es um die betriebsinterne Zuteilung interessanter neuer Aufgabengebiete geht, stehen ältere Arbeitnehmer*innen nicht unbedingt in der ersten Startreihe. Dass durch diese Benachteiligung sehr viel an wertvoller Erfahrung für die Entwicklung ihres Betriebes verloren geht, ist vielen Unternehmerinnen und Unternehmern kaum bewusst. Dieser „loose-loose“-Situation begegnete das AMS Steiermark mit einem speziellen Förderprogramm zur gezielten Nutzung und zum gleichzeitigen Ausbau des Know-hows von Arbeitnehmer*innen über 45.
Erklärtes Ziel war dabei die gezielte Nutzung und der gleichzeitige Ausbau des Know-hows von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen über 45. Als wichtiges (künftiges) Betätigungsfeld für diese erfahrenen Beschäftigten wurde die Einschulung neuer Mitarbeiter*innen und die damit verbundene Weitergabe von bewährtem Wissen gesehen.
Wesentlich für die erfolgreiche Projektumsetzung war, bei Unternehmen das Bewusstsein zu schaffen, dass ältere Arbeitnehmer*innen gewinnbringend für das Unternehmen sein können und dementsprechend gefördert und eingesetzt werden sollen.
Anschließend wurde der Qualifizierungsbedarf gemeinsam mit den Beschäftigten und den Unternehmen erhoben um erfolgreiche Qualifizierungsmaßnahmen durchführen zu können.
bab erbrachte im Rahmen dieses AMS-Auftrages folgende Leistungen für die Unternehmen und die älteren Arbeitnehmer*innen:
Im Jahr 1999 haben über 400 Personen, die das 45. Lebensjahr überschritten hatten, an mehr als 140 Maßnahmen teilgenommen.
48 Unternehmen wählten diesen innovativen Weg.
Auftraggeber
Arbeitsmarktservice Steiermark
Laufzeit
1997-2000