Die Integration von Gender Mainstreaming in alle Bereiche und Ebenen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit unter Beteiligung aller relevanten Einrichtungen und der Akteure und Akteurinnen in einem offenen und kreativen Lernprozess war das Ziel dieses Projektes.
Gender Mainstreaming wurde bisher in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit nicht diskutiert und thematisiert, somit handelte es sich um einen für die Grenzregion neuen, innovativen Ansatz. Gender Mainstreaming sollte in grenzüberschreitenden Aktivitäten (Projekten, Kooperationen, Förderungen etc.) verankert und zu einem Qualitätskriterium entwickelt werden. Außerdem wurde mit Hilfe von aus GEKO entwickelten konkreten Projekten Gender Mainstreaming in den Grenzregionen praktisch umgesetzt.
GEKO war in sechs verschiedene Module unterteilt, die inhaltlich und zeitlich aufeinander abgestimmt waren:
war der erste Ansatzpunkt für die Vermittlung von Gender Mainstreaming-Wissen in Seminaren und Workshops. Dies bildete die Grundlage für die weiteren Projektmodule und die Implementierung der gendersensiblen Kooperation in der grenzüberschreitenden Regionalentwicklung.
Gender Mainstreaming ist zwar ein wichtiger Bestandteil der Strukturfonds der Europäischen Union wurde jedoch in INTERREG IIIA nicht explizit forciert. Das Ergebnis von GEKO war ein Positionspapier für die Förderverantwortlichen des Landes, wie Gender Mainstreaming in den zukünftigen Förderprogrammen implementiert werden soll und zu einem Qualitätskriterium für grenzüberschreitende Projekt wird.
wurde im April 2001 fertig gestellt. Durch die Überprüfung des Arbeitsprogramms 2001 auf Chancengleichheit, die Re-Implementierung der EUREGIO-Arbeitsgruppen zur Sammlung von gendersensiblen Projektideen sowie die Erstellung eines gendersensiblen Arbeitsprogrammes 2004+ wurde Gender Mainstreaming zu einem stark besetzten Thema der EUREGIO. Projekte zur Chancengleichheit wurden verstärkt unterstützt.
Frauen waren in der grenzüberschreitenden Projektarbeit zwar schon sehr aktiv, übernahmen jedoch selten eine leitende Funktion bzw. waren an der Durchführung der Projekte selbst kaum beteiligt. Im Rahmen des Weiterbildungskurses wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit geboten, grenzüberschreitende Projektideen auf ihre Umsetzbarkeit zu prüfen und einen Managementplan für die Durchführung zu erstellen bzw. sie in der Umsetzung zu unterstützen.
Frauen in den EUREGIO-Regionen spielten in den verschiedenen Staaten eine unter-schiedliche Rolle, dementsprechend war der Zugang zum Thema Chancengleichheit ein ganz unterschiedlicher. Durch eine internationale Netzwerkkonferenz wurde der Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer unterstützt. Die Thematisierung von Chancengleichheit sensibilisierte für diesen Bereich und die TeilnehmerInnen hatten gleichzeitig die Möglichkeit, sich im Rahmen von Workshop weiterzubilden.
Das Ziel war, durch die Implementierung der Chancengleichheit in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit dieses Thema erfolgreich mit der praktischen Arbeit zu verknüpfen und so die Menschen in der Region zu sensibilisieren.
Auftraggeber
Weinviertel Management
Laufzeit
2003 – 2005