Die steirischen Regionen durchleben Zeiten größerer Veränderung in demographischer sowie wirtschaftlicher Hinsicht und es braucht einen Gesamtblick über die steirischen Regionen hinsichtlich der vorhandenen Kompetenzen und bereits gemachter erfolgreicher (Qualifizierungs)-Projekterfahrungen, die zu einem gewinnbringenden Austausch zwischen den Regionen führen könnten.
Ziel des gegenständlichen Projektes war es, diesen Überblick zu ermöglichen und dazu beizutragen, eine „steirische Kompetenzlandkarte“ zu erstellen. Insbesondere wurden Best Practice Qualifizierungs-Projekte identifiziert.
Die übersichtliche Darstellung der Kompetenzen sowie die Ableitung von Handlungsempfehlungen erfolgte ganzheitlich und prozessorientiert. Das heißt, wir definierten gemeinsam mit dem Auftraggeber die Ziele, gestalteten den dafür passenden partizipativen Prozess, sodass der Kompetenzcheck einen rundum Blick über die aktuelle Situation und die regionalen Herausforderungen bot.
Um ein ganzheitliches und aussagekräftiges Bild über die steirischen Regionen und die vorhandenen Kompetenzen zu erhalten wurden folgende Schritte gesetzt:
Datenrecherche und -aufbereitung
Unter Heranziehung fundierter Quellen wurden die Daten zur Bevölkerungs- und Altersstruktur, Ausbildung sowie arbeitsmarktpolitische Daten auf regionaler Ebene dargestellt, um ein erstes Bild über die regionalen Statistiken zu erhalten.
Erhebung von Best Practice Modellen
Ziel in dieser zentralen Phase war die Sichtung und Darstellung von Best Practice Projekt-Beispielen in Form einer Kompetenzlandkarte betreffend die Bereiche Aus- und Weiterbildung. Dies bezog sich auf unterschiedliche Zielgruppen sowie unterschiedliche Umsetzungsformen. Entscheidend war der gezielte Kompetenzerwerb über die Projekte.
Qualitative Interviews mit Stakeholder*innen und Expert*innen
Mittels eines Leitfadens wurden mit relevanten Stakeholder*innen und Expert*innen qualitative Interviews zu den Kompetenzen, Angeboten und Möglichkeiten in den Regionen geführt. Hierbei sind auch Einschätzungen zu den Entwicklungen sowie Trends eingeflossen.
Aus diesem Daten- und Informationsmaterial wurden eine übersichtliche Kompetenzlandkarte sowie Handlungsempfehlungen für weitere Schritte z.B. für die Übertragbarkeit der Best Practice Projekte, der bisherigen Ergebnisse und deren gezielten innovativen Verbreitung, dargelegt.
Wir erstellten auf Basis einer passgenauen Datenanalyse, einer umfassenden Recherche von nationalen und internationalen Best Practices sowie der Einbindung der steirischen Regionen und relevanter Stakeholder*innen einen Kompetenzcheck, der Stärken und Schwächen sichtbar machte und aus dem Handlungsempfehlungen für weitere Maßnahmen zur Stärkung der regionalen Bildungs- und Arbeitswelt abgeleitet wurden.
Die Ergebnisse wurden vom Auftraggeber zur Weiterentwicklung der regionalen Angebote genutzt.
Auftraggeber
Land Steiermark, A17
Partner
alea + partner gmbh
Laufzeit
Juli 2017 bis Mai 2018