Der Produktionsbetrieb in NÖ beschäftigt 420 Mitarbeiter*innen. Die Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter*innen soll verbessert werden. Eine Analyse zeigt Handlungsbedarf im Führungsbereich auf. Wir von bab haben den Betrieb unterstützt, eine solide Basis für die Führungskräfte-Entwicklung zu schaffen und ein gemeinsames Verständnis von „gesunder“ Führung mittels Entwicklung von Führungsleitlinien zu erzeugen.
„Mit einem Kernteam aus Führungskräften des Betriebes wurden neun Führungsleitsätze mit konkreten Verhaltensvorgaben erarbeitet und die Umsetzung im Führungsalltag begonnen. Die Leitlinien geben auch neuen Führungskräften eine Orientierung. Ein Aktionsplan zur Verankerung der Führungsleitlinien im Betrieb sichert die Ergebnisse nachhaltig“, erklärt Andrea Schwarz (Beraterin).
Wir hätten uns ohne bab nicht so viel Zeit genommen und die Führungskräfte nicht eingebunden. Das war jedoch sehr hilfreich. Jetzt gibt es für alle ein Bild, was Führung bei uns bedeutet. Es gibt auch schon die eine oder andere Verhaltensänderung. Der Blick von außen durch die bab Expertin war sehr hilfreich.
Wesentlich war dabei der Top-Down-Prozess: ein Kernteam aus Geschäftsführung und oberster Führungsebene erarbeitete – mit Blick auf Unternehmensanforderungen und Motivationsfaktoren – einen ersten Entwurf.
Im nächsten Schritt wurden rund 40 Führungskräfte aller Ebenen im Rahmen von Kurzworkshops eingebunden. Sie brachten sich mit Praxisbeispielen ein, diskutierten hitzig und entwickelten mit ihren Beiträgen den Entwurf weiter.
Auch die Umsetzung startete bereits im Rahmen dieser Workshops. Jede Führungskraft überlegte sich, wie er bzw. sie die Leitlinien im Alltag leben wollte und was dafür notwendig ist. Die Geschäftsführung ging dabei mit gutem Beispiel voran und sah sich selbst in einer Vorbildrolle.
Im Abschlussworkshop mit dem Kernteam wurden die Leitlinien finalisiert und die Verankerung in bestehende Instrumente entschieden. Um die Leitlinien im Führungsalltag zu leben wurden diese z.B. im Mitarbeiter*innen-Gespräch, Kompetenzanforderungen oder der Onboarding-Mappe aufgenommen. Zusätzlich zu Artikel in der Mitarbeiter*innen-Zeitung wurden Folder und Merkkarten ausgegeben und Schwerpunkt-Wochen zu den 9 Leitlinien geplant.